Sachbücher von Oliver Driesen

Bisher erschienen:

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Der Feuermacher – Willy Korf: Stahl-Rebell aus Leidenschaft (Hoffmann und Campe 2005)

Von heute auf morgen verlor er ein Imperium – und baute zäh ein neues auf. Mit nie versiegendem Ehrgeiz machte er der Industrie Feuer und kämpfte gegen Pleiten, Pfründe und Politik. Oliver Driesen erzählt in der von Jürgen Großmann herausgegebenen Biografie die Geschichte eines Lebens zwischen Triumph und Tragödie – ein Buch wie eine Achterbahnfahrt.

“Der Journalist Oliver Driesen hat Korf in einem spannenden Buch dem Vergessen entrissen.” Jürgen Dunsch, FAZ

“Ein fesselndes Stück deutscher Wirtschaftsgeschichte” (impulse)

Auch als Hörbuch (10+1 CD im Schuber) erschienen.

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Schwarz wie Schlacke – Rot wie Glut. Die erstaunliche Geschichte der Georgsmarienhütte und ihrer Unternehmensgruppe (Hoffmann und Campe 2006)

Dem Stahlwerk südlich von Osnabrück, 1856 im Königreich Hannover als Eisenhütte gegründet, drohte 1992 der Bankrott. Doch durch eine der unwahrscheinlichsten Übernahmen und Sanierungen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte wurde die Hütte zur Keimzelle einer internationalen Metall-Unternehmensgruppe mit mehr als 40 Werken, in der heute über 8000 Menschen arbeiten. Oliver Driesen erzählt darin nicht nur die Story wagemütiger Männer, die über 15 Jahrzehnte hinweg all ihren Ehrgeiz in Eisen und Stahl investierten, die Chronik schildert auch die Geschichte eines Stahlwerks, einer Gemeinschaft und einer Stadt als Beispiel für das, was Unternehmergeist und Teamwork vermögen, wenn Belegschaft und Gesellschafter an einem Strang ziehen. Individuelle Standortporträts und eindrucksvolle Fotografien komplettieren den Band.

“Driesens Werksgeschichte, aber auch die einzelnen Porträts der Tochterunternehmen, hinterlassen Eindruck, gehen sogar unter die Haut.” (Osnabrücker Nachrichten am Sonntag)

“Driesen versteht es, die Industriegeschichte geschickt mit Politik und Ökonomie zu verknüpfen.” (Schaumburger Nachrichten)

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Welt im Fluss (Hoffmann und Campe 2010)

Hamburgs Hafen ist voller Geschichten – über die Zeit seit 1816, als das erste Dampfschiff die Elbe hinaufkam. Boomphasen und Krisen, ganze Epochen vergingen, bis aus einem regionalen Handelshafen für Großsegler ein globalisierter Container-„Hub“ werden konnte. Erzählt wird in diesem Band von der Eröffnung der Speicherstadt 1888, eines damals fortschrittlichen Logistikcenters am Wasser. Von den tausenden Zwangsarbeitern im Dritten Reich, als die Nazis den Hafen für ihre Weltherrschaftspläne missbrauchten. Davon, wie Hamburg in den 60-er Jahren fast die Container-Revolution verschlafen hätte. Vom fast vollautomatischen Containerterminal Altenwerder, nach langem Ringen mit Anwohnern 2003 in Betrieb genommen als bis heute modernster Terminal der Welt. Aber auch von einem letzten Ort des Durchatmens im Hafen: dem Seemannsclub “Duckdalben” und seinem multireligiösen Gebetsraum.

So urteilt die FAZ über das Buch: “Oliver Driesen, gelernter Volkswirt und von Beruf Wirtschaftsjournalist, beschreibt in seiner Chronik nicht nur Innovation,Wachstum und Expansion, sondern auch Krisen, Kriege und Katastrophen. (…) Ohne Beschönigung beschreibt der Autor Hafenbetrieb und HHLA-Entwicklung zu Zeiten des Nationalsozialismus (…) Driesens Buch ist gut recherchiert, spannend und flockig geschrieben, im Magazinstil opulent bebildert und mit Porträts, Interviews und einem Hafen-Glossar angereichert. (…) Kein Zweifel, die Geschichte der 125 Jahre Hamburger Hafen und Logistik AG ist hübsch verpackt (…) Mit dieser Chronik hat sich der Jubilar, mit 55 Tochterunternehmen und 4215 Beschäftigten eines der führenden Hafenunternehmen der Welt und noch immer von Hamburg aus gesteuert, ein gelungenes Geburtstagsgeschenk gemacht.” (Ulla Fölsing, 5.7.2010)

Audio-Rezension von Ina Namislo (MDR): hier

Oliver Driesen: Welt im Fluss – Hamburgs Hafen, die HHLA und die Globalisierung. 256 Seiten, gebunden. Mit vielen historischen und aktuellen Abbildungen. 35,– [D] / R 36,– [A] / sFr 60,50. ISBN 978-3-3-455-50139-1. Erhältlich im Buchhandel und hier bestellbar.

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Enterprise 2.0 – Wie das soziale Web Unternehmen und Märkte revolutioniert. (Hörbuch, Bertelsmann Stiftung, 2011)

Was hat das Web 2.0 mit Woodstock und den „Achtundsechzigern“ zu tun? Warum trifft die soziale Vernetzung von Kunden und Mitarbeitern jetzt auch Großkonzerne, die darauf nie vorbereitet waren, mit voller Wucht? Wieso dürfen „selbst ernannte wohlmeinende Diktatoren auf Lebenszeit“ ausgerechnet in der digitalen Avantgarde der Unternehmen den Ton angeben? Welche Erfahrungen hat ein Mittelständler gemacht, der die Anwendung der Web-2.0-Tools schon seit sechs Jahren auf die Spitze treibt? Antworten gibt dieses Hörbuch-Feature (66 Minuten), für das Oliver Driesen als Autor und Regisseur einige der deutschen Protagonisten und Vordenker des Sozialen Internets für Unternehmen besuchte. Zur Hörprobe geht es hier, zur Bestellung hier entlang.

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Böllinghaus – Profile eines Walzwerks (Pro Heraldica 2014)

Es war einmal ein Schweinemetzger. Der Metzger hieß Hermann Böllinghaus und lebte im Jahr 1889 in Remscheid im Bergischen Land. Dem Metzger ging es gut, er hatte einen florierenden Schlachtbetrieb, ein hübsches Haus, eine junge Frau und nicht wenig Geld. Doch dann geschah etwas, das den Metzger zwang, sich neu zu erfinden – als Walzwerksunternehmer in der aufstrebenden Werkzeugindustrie-Stadt Remscheid. So märchenhaft beginnt die wundersame Geschichte der Böllinghaus Steel GmbH. Und auch in den folgenden 125 Jahren, die ich im Auftrag des Stuttgarter Firmenchronik-Spezialisten Pro Heraldica aufgezeichnet habe, trugen sich wilde und abenteuerliche Ereignisse zu, wie sie nur ein mittelständisches Familienunternehmen hervorbringen kann.

“Das Buch habe ich von der ersten bis zur letzten Seite mit Begeisterung gelesen. Es liest sich wie ein Krimi, d.h. es ist mindestens so spannend wie ein Krimi. Bestechend ist die klare Sprache und Wortwahl des Autors. Es ist ein Meisterwerk! Eine hervorragende Darstellung eines Unternehmertums, mit allen den Sorgen und den Nöten.“
Dipl.-Ing. Herbert G. Rothe, Consulting Engineer, Baden-Baden
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Gut gebettet – die Stiegelmeyer-Chronik (Pro Heraldica 2016)

Ein wilder Ritt durch 117 Jahre auf rund 260 Seiten: von den Anfängen des ostwestfälischen Klinikbetten-Spezialisten Stiegelmeyer im Jahr 1899 bis zu den modernsten Hightech-Betten für Krankenhäuser und Pflegebereiche im Jahr 2016. Unterwegs lernt der Leser, wie Stiegelmeyer trotz oder gerade wegen des Produktionsstandorts Deutschland selbst bei härtester globaler Konkurrenz noch als Marktführer bestehen kann. Das Geheimnis: Der bedeutende Mittelständler ist ein Familienunternehmen von echtem Schrot und Korn. Da wird nicht besinnungslos “outgesourcet”, sondern einfach noch mehr Hirnschmalz in bessere Produkte und überlegene Technik investiert. Auch diese Firmenchronik habe ich als Autor wieder mit den Experten von Pro Heraldica aus Stuttgart produziert.

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Don’t worry – be Harry. Die Textilmaschinenfabrik Harry Lucas.
(Pro Heraldika 2017)

Das seit 75 Jahren bestehende Unternehmen aus Neumünster baut Rundstrickmaschinen, die in den Anfängen der Nachkriegsjahre noch hauptsächlich Ringelsocken strickten – heute hingegen z.B. künstliche Herzklappen und Arterien, Schutzmaterial für Leichtpanzerungen am Fahrzeug und in kugelsicheren Westen, Schwingungsdämpfer für Rakentriebwerke und Kühlerschläuche für Pkw-Motoren. In bestimmten Nischen ist der Mittelständler Harry Lucas heute sogar Weltmarktführer. Ungewöhnlich ist aber auch, dass alle drei bisherigen Eigentümer und Firmenchefs dieses Familienunternehmens völlig identisch „Harry Lucas“ hießen – und der vierte Harry Lucas, der Urenkel des Gründers, bereits im Management aktiv ist. In Stressphasen, wenn eine Entwicklung trotz unvorhersehbarer technischer Probleme termingerecht fertig werden muss, hilft da allen Verantwortlichen das Firmenmotto, Ruhe zu bewahren: “Don’t worry, be Harry!”

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Rückenwind & Turbulenzen. Vom Heinkel-Werk zur Aircraft Philipp Group. (Pro Heraldica 2018)

Die Story der Aircraft Philipp aus dem oberbayerischen Chiemgau ist auf den ersten Blick die Chronik eines jungen, international expandierenden Unternehmens der Luftfahrt-Zulieferindustrie. Im Jahr 2018 konnte es sein zwanzigjähriges Bestehen feiern. Doch hinter diesem speziellen Familienunternehmen steckt noch mehr: die bemerkenswerte Geschichte einer Unternehmung, die an deutlich älteren Wurzeln in der Fliegerei anknüpfte – und so die Tradition eines großen Namens erfolgreich mit der Vision eines ambitionierten Newcomers verschmelzen konnte. Denn im Jahr 1954 hatte niemand Geringeres als der Flugpionier Ernst Heinkel den heutigen Karlsruher Standort der Aircraft Philipp gegründet. Das Buch erzählt vom wechselvollen Schicksal des Heinkelwerks – und vom abenteuerlichen Aufstieg der Aircraft Philipp.

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Weitergeben. Geschichten aus 50 Jahren Pro Heraldica (Pro Heraldica 2022)

Die Bundesrepublik der beginnenden Siebzigerjahre war immer noch ein Nachkriegsland. Es war keine gute Zeit für Familienwappen- und Ahnenforschung, die von den Nazis etwa für den berüchtigten “Ariernachweis” missbraucht worden waren. Dennoch: Das intensive Bedürfnis vieler Bundesbürger, die Geschichte ihrer Herkunft zu kennen und an die nächsten Generationen weiterzugeben, war ungebrochen. Dies sind die Wurzeln von Pro Heraldica, des Stuttgarter Unternehmens, das im Jahr 2022 seit 50 Jahren Dienstleistungen rund um die Recherche von Familienstammbäumen anbietet. Heute ist Pro Heraldica ein dynamisches Familienunternehmen, das sich ganz der persönlichen Geschchte seiner Auftraggeber verschrieben hat – und dabei selbst viele unglaubliche Geschichten produziert. Die besten davon sind in dieser Unternehmenschronik versammelt, deren englische Ausgabe den Titel “Carrying on” trägt.

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Ein Kommentar zu „Sachbücher von Oliver Driesen

  1. Ich bin begeistert von der Lektüre von “Schwarz wie Schlacke, Rot wie Glut”. Da ich meine Kindheit in Oesede-Dröper (Stadtteil von Georgsmarienhütte) und in Pye verbracht habe, ist das Buch für mich ein lebendiges Stück Heimatgeschichte. Als Amateurfotograf habe ich ich Mitte der neunziger Jahre gerade in der Umbruchsphase von dem Klöckner Konzern zur Ära Jürgen Großmann zahlreiche Bilder von der Hütte gemacht.
    Ein immer wieder faszinierendes Thema.

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