Für den Podcast “HHLA-Talk” der Hamburger Hafen und Logistik AG habe ich eine Folge über Künstliche Intelligenz in der maritimen Wirtschaft produziert – mit einem der besten Experten des Fachs als Gesprächspartner
Es scheint unendlich lange her, dass ich für öffentlich-rechtliche Sender wie WDR oder Deutschlandfunk mit Aufnahmegerät und Mikrophon unterwegs war. Schließlich bin ich jetzt auch schon rund 30 Jahre im Journalismus, einer Branche, in der sich nicht nur die Technik ständig und überall ändert. Noch in lebhafter Erinnerung sind mir immerhin ein paar meiner Radioreportagen, wie etwa die Klettertour zur Spitze eines 160 Meter hohen Industrieschornsteins oder die Suche nach einem Autobahnstau (wenn man einen braucht, ist keiner da) an Bord von ADAC-Motorrädern und -Flugzeugen.
Und wie sich jetzt herausstellt, lässt die Katze das Mausen nicht – bzw. die alte Lust an der Unmittelbarkeit des Audioformats hat ein Revival erlebt: Für die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) durfte ich einen 17-Minuten-Podcast produzieren, einmal mehr mit (inzwischen digitalem) Aufnahmegerät und Mikrofon. Mein Gesprächspartner war Dr. Nils Kemme von der HHLA-Beratungstochter HPC. Er entwirft und optimiert Containerterminals in aller Welt, und dabei spielt künstliche Intelligenz (KI) eine zunehmend wichtige Rolle.
Der promovierte Operations-Research-Fachmann Kemme, dessen Studium an der Schnittstelle zwischen Informatik, Mathematik und Wirtschaftswissenschaften angesiedelt war, hat sich zu einem weltweit renommierten Experten für KI im Hafen entwickelt. Und von diesem Einsatzfeld überwiegend handelt der Podcast.
Keine Angst, für diese Sendung brauchen Sie als Zuhörerin oder Zuhörer selber kein Expertenwissen. Wir fangen ganz grundsätzlich an und klären erst mal, was dieses sehr unscharfe und immer noch nach Science-Fiction klingende Zauberwort “KI” eigentlich wirklich bedeutet. Dann allerdings geht Nils Kemme recht bald mit uns in den Hamburger Hafen, wo schon einige “künstlich intelligente” Anwendungen laufen und noch mehr derzeit vorbereitet werden. Das verändert die Arbeitswelt durchschlagend, macht sie sehr viel effizienter – schafft aber eben auch wieder neue Jobs und Spezialisierungen, die den Hafen auch morgen noch zukunftsfähig halten.
So viel darf ich, zu Ihrer Beruhigung, schon vorwegnehmen: Auch in 20 Jahren noch werden keine menschenähnlichen Roboter durch den Hafen marschieren und Befehle erteilen. Das Ganze ist sehr viel subtiler und (heute noch) weniger sichtbar, aber trotzdem hoch spannend.
Den HHLA-Talk zur KI im Hafen können Sie nicht nur auf der Seite des Kunden hören, sondern der Einfachheit halber auch gleich hier:
Viel Vergnügen!
Danke, aber: Arianna Sutton? Really?